Batterieforschungsfabrik (Foto: Phuchit, iStock) (Foto: Phuchit (iStock))
Noch kommen die Batteriezellen für Elektroautos nicht aus Deutschland
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Forschung Batterieforschungsfabrik soll bis 2022 in Münster entstehen

NRW kauft Grundstück im Gewerbegebiet Hansa-Businesspark

Im Oktober letzten Jahres bewilligte der Bund die ersten 150 von insgesamt 500 Millionen Euro für die „Forschungsfertigung Batteriezelle“ (FFB) am vielfach diskutierten Standort Münster. Jetzt erwarb das Land Nordrhein-Westfalen, das insgesamt 200 Millionen Euro zuschießt, ein etwa 39.000 Quadratmeter großes Grundstück von der Stadt Münster, auf dem die Batterieforschungsfabrik bis zum dritten Quartal 2022 erbaut werden soll. Es befindet sich im Süden Münsters mit Anbindung an die Autobahn 1, den Dortmund-Ems-Kanal und das Schienennetz der Bahn.

Damit sind die letzten Zweifel ausgeräumt: Münster soll zum Zentrum der Batterieforschung werden. Schon in absehbarer Zeit arbeiten hier 150 Experten an dem ambitionierten Ziel, eine – auch gegenüber führenden asiatischen Herstellern – konkurrenzfähige industrielle Batteriezellfertigung in Deutschland aufzubauen. Der gesamte Wertschöpfungsprozess vom Bau bis zum Recycling soll dabei möglichst in Deutschland gehalten werden.

Ein Team der federführenden Fraunhofer-Gesellschaft hat die Arbeit bereits aufgenommen und widmet sich zunächst der Ausschreibung von Teilprojekten wie auch der Suche nach Forschungs- und Industriepartnern. Unternehmen wie Daimler, Toyota, Ford, Remondis und Evonik haben bereits ihre Kooperationsbereitschaft signalisiert.

Batterien bzw. Energiespeicher gelten als Schlüsseltechnologie auf dem Weg zur Energiewende. Sie werden sowohl für die Elektromobilität als auch in Maschinenbau, Robotik, Medizintechnik und Haushalten benötigt.

Quellen

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