Elektronikschrott (Foto: brupsilva, iStock) (Foto: brupsilva (iStock))
Vor allem hinsichtlich Altgeräte-Annahme und Lithium-Ionen-Batterien sind dringende Nachbesserungen notwendig.
Foto: brupsilva (iStock)

Branche bvse fordert Erweiterung des Elektro-Gesetzes (ElektroG)

Verband sieht Kommunen stärker in der Pflicht

Der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse) sieht das Erreichen der Sammelquote für Elektroaltgeräte in Gefahr. Im Rahmen seiner Jahrestagung übte der Verband in diesem Zusammenhang scharfe Kritik an den kommunalen Entsorgern.

Die Qualität der Sammlung auf kommunalen Wertstoffhöfen lasse zu wünschen übrig, beanstandete Verbandsmitglied Bernhard Jehle, Vorsitzender des Fachverbandes Schrott, E-Schrott und Kfz-Recycling. Dringende Nachbesserungen seien demnach vor allem bei der zerstörungsfreien Altgeräte-Annahme und -Weitergabe sowie bei der sachgerechten Entfernung von Lithium-Ionen-Batterien notwendig. Letztere sorgen bei Entsorgungsunternehmen immer wieder für Brände.

Zudem forderte bvse-Präsident Bernhard Reiling eine in der Novelle des ElektroG festzuschreibende Zulassung der zertifizierten Erstbehandlungsanlagen als Annahmestellen. Außerdem solle im Elektro-Gesetz eine Rügemöglichkeit gegenüber den Kommunen verankert werden, die bei nicht rechtskonformer Bereitstellung von Elektroaltgeräten greift. Der bvse will seinerseits gemeinsam mit weiteren Verbänden einen explizit an Kommunen gerichteten Leitfaden zur sachgerechten Erfassung von Lithium-Ionen-Batterien erarbeiten.

Quellen

Alle Angaben ohne Gewähr und Anspruch auf Vollständigkeit