IFAT 2024 "Den Kreis der Kreislaufwirtschaft zu Ende denken" – IFAT Munich 2024: Interview Philipp Eisenmann Exhibition Director IFAT Auf der diesjährigen Weltleitmesse IFAT Munich in München feierte die Recyclingbranche ihren bisher größten Auftritt und bewies eindrucksvoll ihre Resilienz in herausfordernden Zeiten. Gleichzeitig kristallisierte sich ein klarer Trend zu mehr Wirtschaftlichkeit bei ökologischen Fragen heraus. Im Gespräch mit Philipp Eisenmann, dem Exhibition Director der IFAT Munich, tauchen wir tief in die wichtigsten Themen und Entwicklungen rund um die Messe ein.
IFAT 2024 Messe-Highlights für gefährliche Abfälle Die IFAT München schloss am 17. Mai mit einem Rekordergebnis: 3.211 Aussteller – darunter auch die 50 erfolgreichsten Unternehmen Europas – präsentierten auf einer Fläche von 300.000 Quadratmetern wegweisende Innovationen und Lösungen für die Branche. Die Weltleitmesse für Kreislaufwirtschaft zog rund 142.000 Besucher aus 170 Ländern und Regionen an. Auch für die Sonderabfall-Branche bot die Veranstaltung nicht nur eine Netzwerk-Plattform, sondern auch eine Vielzahl von anregenden Vorträgen und Live-Demonstrationen.
Klimaschutz geht nur mit der Chemie Matthias Belitz (VCI) über Herausforderungen, Transformationswille und die Bedeutung des Recyclings Die chemisch-pharmazeutische Industrie nimmt in Deutschland als drittgrößter Zweig einen wirtschaftlich bedeutenden Stellenwert ein. Hinter fast allen Produkten stecken traditionsreiche Unternehmen wie BASF, Evonik, Bayer, Henkel oder Merck. Als eine der Schlüsselindustrien versorgt sie andere Branchen mit wichtigen Vorprodukten und treibt Recyclingverfahren und Technologien mit ihren Partnern erfolgreich voran. Denn die energieintensive Branche ist sich auch ihrer Verantwortung hinsichtlich Klimaschutz bewusst. Dafür muss die Industrie aber wettbewerbsfähig bleiben und die Transformationen nicht auf Kosten von Arbeitsplätzen vollziehen. Ein Spagat mit vielen Herausforderungen.
15.04.2024 Schadstoffe Lange haben sich PFAS in der praktischen Anwendung bewährt, doch sie bergen Risiken Wo PFAS vorkommen, was über Rückstände bekannt ist und warum die Recycler dazu forschen
07.03.2024 Recht Abfallwirtschaft fordert Ausnahmereglung von der Lieferkettenrichtlinie (CSDDD) Rückverfolgbarkeit von Abfällen bis zum Ursprungsrohstoff oft unmöglich
01.03.2024 Elektromobilität Batteriefabrik kommt: Northvolt baut Werk in Schleswig-Holstein Werk zur Herstellung von E-Auto-Batterien soll 2026 Betrieb aufnehmen
06.02.2024 Recht CO2-Steuer für Abfälle in Kraft getreten Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) betrifft auch Sonderabfallverbrennungsanlagen
14.11.2023 Gewässerschutz Rheinkrake fischt Abfall aus Rhein in Köln In der Müllfalle des Vereins finden sich auch gefährliche Abfälle
Sonderabfall am Wertstoffhof (IHK) TRGS 520-Zertifikatslehrgang gegen Fachkräftemangel an Sammelstellen Wertstoff- und Recyclinghöfe kämpfen mit Fachkräftemangel. Gerade wenn es um die Annahme von Gefahrstoffen und Sonderabfällen geht, sind speziell ausgebildete Fachkräfte gemäß Technischer Regel für Gefahrstoffe 520 vorgeschrieben – fehlen aber in der Praxis. Um diese für Menschen und Umwelt gefährliche Lücke zu schließen, hat Bernhard Jäger den Zertifikatslehrgang „Chemiespezifische Qualifizierung gemäß TRGS 520 (IHK)®“ ins Leben gerufen. Sonderabfallwissen hat mit ihm über die Maßnahme, die Situation an Sammelstellen und Weichenstellungen für die Zukunft gesprochen.
Einsatz von Recyclingrohstoffen in der Industrie Zwischen alten Gewohnheiten und neuen Möglichkeiten: Rezyklate, Sonderabfall und der Rohstoffbedarf der Industrie Ihre Herstellung ist technologisch effizient, sie sind kreislaufwirtschaftlich sinnvoll – und helfen, den Rohstoffbedarf der Industrie zu decken. Und doch werden Rezyklate in Produktionsprozessen immer noch zu wenig genutzt. Sonderabfallwissen schaut auf eine Diskrepanz, die aus guten Gründen überwunden werden muss.