Sonderabfallverbrennungsanlagen (SAV) sind thermische Behandlungsanlagen für nicht recycelbare gefährliche Abfälle. Mit Drehrohrofen und Nachbrennkammer ausgestattet, zerstören sie organische Schadstoffe und entziehen dem Kreislauf anorganische Schadstoffe durch Einbindung in Schlacke oder Filterstäube. Die bei den Hochtemperaturen zwischen 900 °C-1400 °C entstehende Verbrennungswärme wird über eine Dampfkesselanlage nutzbar. Bei ausgewogenem Brennstoffmix können SAV energetisch unabhängig betrieben, Elektroenergie oft zusätzlich in das Netz eingespeist werden. In Deutschland gibt es etwa 30 SAV mit rund 1,5 Millionen Tonnen Gesamtkapazität im Jahr. In Chemieparks integriert oder „auf der grünen Wiese“ betrieben, sind sie Bestandteil der Circular Economy.
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