Der Memory-Effekt wurde in den 60er Jahren entdeckt und meint den Kapazitätsverlust von Akkus durch wiederholtes Teilentladen. Der Akku „merkt“ sich (englisch: memory, deutsch: Gedächtnis) den Stand der Teilentladung und stellt im weiteren Gebrauch nur noch die „gemerkte“ Menge an Ladekapazität bzw. Energie zur Verfügung. Der Effekt betrifft vorrangig Nickel-Cadmium-Akkus (NiCd) durch Kristallbildung an der aus Cadmium bestehenden Kathode. Ein ähnlicher Effekt, der sogenannte Lazy-Battery-Effekt, tritt bei Nickel-Metallhydrid-Akkus (NiMH) auf. Beide Effekte sind durch vollständiges Entladen und Wiederaufladen reversibel. In neueren Forschungen wurde der Memory Effekt auch bei Lithium-Ionen-Batterien festgestellt.
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